Mexico
Tula war das kulturelle Zentrum der Tolteken und liegt etwa 65 km vom heutigen Mexico Stadt. Ich weiß noch, dass wir für umgerechnet weniger als 1 Euro mit dem Zug dorthin gefahren sind (natürlich 1. Klasse!). Das wohl bekannteste erhaltene Gebäude ist die Morgenstern-Pyramide (auch Tempel des Quetzalcoatl), auf deren Plattform eine Gruppe von fünf Meter hohen steinernen Kriegern steht, die ursprünglich wohl das Dach des Tempels getragen haben.
Chichen Itza ist eine Ruinenstätte auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan, ca. 120 km östlich von Merida. Bewohnt wurde die Stadt nur von Priestern und Regierungsfunktionären, da sie die Hauptstadt eines Maya-Reiches darstellte. Die Bauern, die in der Umgebung Ackerbau betrieben, wohnten um die Anlage herum in Stroh- und Lehmhütten.
Palenque war eine bedeutende Stadt der Mayas. Sie liegt im heutigen mexikanischen Bundesstaat Chiapas und gehört seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Turm diente wahrscheinlich als Observatorium oder als Wachtturm.
Fries in Palenque
Die Chamulas gehören zu den Tzotzil Mayas, ein Indianervolk in Mittelamerika. Tzotzil ist gleichzeitig die Bezeichnung für eine Sprache, die von rund 350.000 Indigenen in Mexiko und Guatemala gesprochen wird (Angaben von 2002). Sie leben auch im zentralen Hochland von Chiapas als direkte Nachfahren der klassischen Maya, die das Gebiet schon vor Kolumbus besiedelten. Uns fiel auf, dass auch alle Kinder die traditionellen Trachten trugen, egal ob arm oder reich (besser weniger arm!).
Pulque wird als Nationalgetränk von Mexico bezeichnet (heute wohl eher Tequila). Es ist ein alkoholisches Gärgetränk aus dem Saft von Agaven. Pulque ist milchig trüb und enthält ca. 5 % Alkohol. Die Azteken nannten das Getränk "ixtac octli" (weißer Likör). Auch heute wird es noch hergestellt und in einigen Teilen Mexikos getrunken, allerdings hauptsächlich auf dem Land. Pulque verdirbt schnell und ist nicht lager- oder transportfähig, daher ist das Getränk außerhalb Mexikos kaum erhältlich.
Kind zufrieden, Mama zufrieden!
Kleinkinder werden gerne auf dem Rücken getragen und sahen immer recht lustig und zufrieden aus.
Das Dorf Chamula liegt in der Nähe der Stadt San Cristobal de las Casas im mexicanischen Bundesstaat Chiapas - auch heute noch ein beliebtes Touristenziel. Damals hatte man den Eindruck einer heilen Welt. Spätestens seit dem Aufstand der Zapatisten (1994), die sich für die Rechte der indigenen Bevölkerung einsetzen, weiß man mehr über die Probleme der Maya-Nachfahren. Ich war dort um Ostern 1976. Kürzlich habe ich mich entschlossen von meinen 6x6 Dias ein paar Scans zu machen. Einige Informationen zu den Bildern habe ich aus Wikipedia herausgeholt (die Reise ist ja schon einige Jährchen her). Wenn jemand zusätzliche Anmerkungen oder Informationen beisteuern kann würde mich das sehr freuen.
Das Bergland um San Cristobal de las Casas ist hauptsächlich von Mayas bewohnt. Sehenswert sind die vom Maya-Stamm der Tzotzil bewohnten Ortschaften, wie Chamula und Zinacantan, wo auch heute noch indigene Traditionen und Lebensweisen bewahrt und gepflegt werden. Die Bewohner dieser Dörfer sprechen Spanisch häufig nur als erste Fremdsprache - wenn überhaupt. Diese Musiker kamen gerade mit lautem Gesang von der Kirche. Aber, Fotos machen war nicht gerne gesehen zu Ostern. Also hab ich mich an den Straßenrand gesetzt und versucht möglichst unauffällig ein paar Bilder zu machen.