Karpathos
Im Mittelalter klebten sie versteckt am Berghang, mit erdfarbenen Mauern, um nicht von Piraten entdeckt zu werden. Heute strahlen die bunt getünchten Häuser mit den liebevoll verzierten Balkonen hell in der Mittagssonne. Ólymbos ist eins der eindrucksvollsten Dörfer in Griechenland.
Von den vielen Windmühlen sind nur noch wenige bespannt. Die heftigen Meltemi-Winde zerreißen die Tücher einfach zu schnell.
Die Wetterverhältnisse hier oben ändern sich ständig. Während die Häuser noch die Abendsonne genießen, wälzt sich schon die nächste Wolke bedrohlich über den Profiti Ilias.
Die "Rückseite" von Ólymbos.
Der Sonnenuntergang zieht jeden Abend die Leute an.
In Ólymbos tragen die Frauen noch die alten Trachten - und nicht nur in den Souvenirshops. Die jüngeren können sich damit jedoch offenbar nicht anfreunden.
Typisches karpathiotisches Wohnzimmer mit dem traditionellen Hochbett, dem Soufá. Die Wände sind voll ausgenutzt mit Bildern von Kindern, Eltern, Oma, Opa usw.
Bei Sophia gab’s den besten Bergtee!
Im ganzen Inselnorden von Karpathos gibt es keine Bäckerei! Brot und alle anderen Backwaren werden im hauseigenen Steinofen gebacken. Oft sieht man auch mehrere Frauen, wenn sie schwatzend am Gemeindeofen für die Familie backen.
Der umtriebige Schuster Jánnis Preáris setzt die Tradition seiner Vorfahren fort. Schon vor 35 Jahren war ich nah dran mir ein Paar Stiefel aus Ziegenleder anfertigen zu lassen. An Aufträgen mangelt es ihm nicht. Seine Stiefel kosten je nach Ausführung ca. 300 Euro, und seine Kunden aus aller Welt müssen oft mehr als ein Jahr Lieferzeit in Kauf nehmen. Stolz zeigt Jiánnis die Festtagsvariante für karpatiotische Frauen. Ganz nebenbei betreibt Jiánnis noch den Sender Radio-Ólymbos.